Den Startschuss für das Irish Openair gab Peter Tanner im Jahr 2007. Davor hatte der zugezogene und eingebürgerte Toggenburger vor allem eine Schwäche für Blasmusik: «In den 1990er-Jahren hatte ich in Ennetbühl drei Militär- und Blasmusikfestivals aufgebaut und war für insgesamt 40 Veranstaltungen zuständig», sagt Peter. Durch die Militärmusik kam er mit dem Dudelsack in Kontakt, und durch den Dudelsack entstand die Brücke zur keltischen Musik. 2007, als Peter beim Tourismusbüro Nesslau für die Events zuständig war, wurde er angefragt, ob er eine Idee für ein neues Festival in der Region hätte. Die Antwort von Peter liess nicht lange auf sich warten: «Ja klar, keine Frage. Ein Irish-Festival.»
Als die Finanzierung zugesichert war, starteten im Herbst die Vorbereitungen, und im September 2008 ging das erste Irish Openair Toggenburg über die Bühne. Zuerst noch unter Federführung des Tourismusbüros Nesslau, ab der zweiten Ausgabe dann eigenständig – aber immer unter der Leitung von Peter Tanner. «Wir hatten im ersten Jahr mit rund 1000 Gästen gerechnet, mehr als 2000 sind gekommen. Ab da wussten wir, diese Nische funktioniert». Mittlerweile zählt das Irish Openair jährlich im Schnitt bis zu 6000 Besucherinnen und Besucher an beiden Tagen. Nirgends in der Schweiz und im nahen Ausland gibt es bis jetzt ein vergleichbares Festival, das hat selbst den OK-Präsidenten überrascht. «Ich dachte immer, da kopiert uns bald jemand. Aber das ist bis jetzt nicht der Fall. Wir hoffen, dass das so bleibt». Über die Jahre hat sich das Festival was das Ambiente und die Dekorationen angeht stark verändert. Grösser wollen sie allerdings nicht werden: «Das Festival soll die jetzige Grösse nicht überschreiten. Wir wollen familiär bleiben, das ist uns wichtig», sagt Peter.