Der Laden bleibt im Dorf

Die Sanierung des Dorfladens gibt dem kleinen Dorf Menzberg neue Zukunftsperspektiven.

Als die Käserei in Menzberg geschlossen werden sollte, war auch der Dorfladen im Gebäude in Gefahr. Der Menzberger Cornel Haldi hat das Haus gekauft und den Laden saniert. Jetzt ist er grösser und schöner als je zuvor.

Ein Dorf ohne Laden ist kein Dorf. Das ist für Cornel Haldi klar. Also zögerte der 30-Jährige nicht, als in seiner Heimat Menzberg am Napf der Dorfladen von der Schliessung bedroht war. Er handelte. Der Dorfladen, das war über Jahrzehnte hinweg ein kleiner, mit Waren vollgestopfter Raum in der Käserei. Doch die Käserei musste schliessen, und die Zukunft für den Dorfladen sah wenig rosig aus.

«Ich habe nicht lange überlegt», erinnert sich Cornel. Er kaufte das Gebäude, zügelte mit Freundin Evelin Lustenberger und dem gemeinsamen Baby Leonie in die Wohnung über dem Laden und machte sich daran, den Laden zu sanieren. Als Maurer konnte er vieles selbst erledigen, und schon bald war der Dorfladen grösser und schöner als je zuvor. Tagsüber kümmert sich Evelin um den Laden, Cornel hilft ihr in seiner Freizeit. So erhält die junge Familie ein kleines Nebeneinkommen. Doch es ging Cornel nicht ums Geld. Evelin erklärt: «Menzberg ist seine Heimat, und die Zukunft des Dorfes liegt ihm am Herzen. Dank dem Dorfladen sieht diese nun wieder positiver aus.»

Text und Bilder: Max Hugelshofer

Erschienen im Juni 2015

Das Projekt in Kürze

  • Junge Unternehmer
  • Sanierungsarbeiten Dorfladen
  • Menzberg/LU
Die Schweizer Berghilfe leistet finanzielle Unterstützung, wenn das Geld nicht ausreicht, um ein zukunftsweisendes Projekt zu realisieren.