Licht im Schulzimmer dank Solarstrom

Eine Schulklasse in Jaun sammelte Geld für eine Solaranlage. Diese liefert nun sauberen Strom für das Klassenzimmer.

Wenn die Sonne scheint, freut das die Oberstufenschüler im freiburgischen Jaun gleich doppelt: Dank ihrem Engagement wird nämlich auf dem Schulhausdach Sonnenenergie zu Strom. Nicht nur im Klassenzimmer beschäftigen sie sich intensiv mit dem Thema erneuerbare Energien. Sie sind einen Schritt weiter gegangen und haben sich entschlossen, auf dem Schulhaus mit professioneller Unterstützung eine Solaranlage zu installieren. Die erste von drei Bauetappen ist unterdessen fertig. Das Projekt zeigt direkte Wirkung: Es bringt Licht ins Schulhaus und entlastet die Stromrechnung. Der Solarstrom reiche, um zwei Klassenzimmer ein Jahr lang zu beleuchten, erklärt Lehrer René Leuenberger. «Die Bedeutung erneuerbarer Energie wird in Zukunft noch zunehmen», ist er überzeugt. Es sei deshalb wichtig, dass die junge Generation die Möglichkeiten solcher Energieträger kennenlerne.

Unterstützung aus dem Dorf

Bevor der erste Solarstrom fliessen konnte, mussten die Schüler jedoch die Finanzierung ihres Vorhabens auf die Beine stellen. Sie stiessen bei der Dorfbevölkerung auf gutes Echo und konnten bei Sponsoren und Privaten Geld sammeln. Dennoch blieb ein Fehlbetrag, der dank der Schweizer Berghilfe gedeckt werden konnte. «Das Projekt motiviert Schüler und Bevölkerung für die Solarenergie», erklärt Henri Rouge, der als ehrenamtlicher Experte der Schweizer Berghilfe das Projekt begleitet. Die Schüler freuen sich und wissen, dass ihr Projekt zwar klein, aber wichtig ist: «Viele Tropfen auf den heissen Stein machen daraus einen Suppentopf!», schreiben sie.

Erschienen im Mai 2008

Das Projekt in Kürze

  • Jaun/FR

Die Schweizer Berghilfe leistet finanzielle Unterstützung, wenn das Geld nicht ausreicht, um ein zukunftsweisendes Projekt zu realisieren.