Bevor Philippe Martin mit seiner Destillerie in den ehemaligen Pferdestall einziehen konnte, musste einiges umgebaut werden. «Es brauchte einen neuen Boden, eine neue Heizung, wir mussten die Wände isolieren, neue Fenster einbauen und neue Stromleitungen legen. Das gab einiges zu tun», sagt Philippe Martin. Und weil er sein Erspartes mit dem Kauf des Hauses fast vollständig aufgebraucht hatte, konnte er die Investition von rund 430 000 Franken für den Umbau nicht aus eigener Kraft stemmen. Deshalb unterstützte ihn die Schweizer Berghilfe mit 100 000 Franken. «Für die wirtschaftliche Entwicklung der Region spielt der Absinth eine sehr wichtige Rolle», sagt Jean-Maurice Rasper, ehrenamtlicher Experte bei der Schweizer Berghilfe, und fügt an: «Der Absinth lockt viele Touristen ins Val de Travers. Deshalb ist es umso wichtiger, dass professionelle und traditionsreiche Destillerien wie jene von Philippe Martin überleben und so wichtige Wertschöpfung im Tal behalten können».
Text: Lukas Ziegler
Fotos: Lukas Ziegler und «Absinthe La Valote Martin»
Erschienen im
Februar 2025