100 Prozent Sonnenenergie für die Alpkäserei

Die Käserei der Genossenschaftsalp im französischen Teil des Wallis braucht sehr viel Energie. Gleichzeitig mit der Dachsanierung soll deshalb eine Photovoltaikanlage installiert werden, damit der Dieselgenerator der Vergangenheit angehört.

Auf etwas mehr als 2000 Metern gelegen, geht die Genossenschaftsalp einen fortschrittlichen Weg. Regelmässig investieren die Genossenschafter in die Zukunft. So lagerten sie beispielsweise das Melken auf einen mobilen Melkstand aus, haben die Käserei neu gebaut und nutzen die Haupthütte teilweise für sanften Tourismus. Im nächsten Schritt steht die Energieversorgung an. Die Käserei ist ein wahrer Energiefresser – derzeit wird der Strom mit einem Dieselgenerator erzeugt. Das Dach des Hauptgebäudes mit 50-jährigem, asbesthaltigem Eternit muss dringend saniert werden. Gleichzeitig mit der Dachsanierung soll auf der südseitigen Hälfte des Dachs eine Photovoltaikanlage installiert werden. Damit käme die Käserei von der fossilen Energie weg und könnte mit 100 Prozent Sonnenenergie betrieben werden. Die Photovoltaikanlage ist eine eigenständige Anlage, die nicht mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden ist. Sie kann deshalb keinen überschüssigen Strom ins Netz einspeisen. Deshalb ist der Einbau von sieben Batterien nötig ist. Die Genossenschaft verfügt nicht über genügend liquide Mittel, um das Projekt ohne zusätzliche Unterstützung stemmen zu können.