Im Aktivhostel müssen die Buchungszahlen klettern
Von einer Kletterhalle und einem Innen-Spielplatz profitiert nicht nur das Hostel.
Von einer Kletterhalle und einem Innen-Spielplatz profitiert nicht nur das Hostel.
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Es ist im Kanton Glarus nicht anders als in anderen Berggebieten: Bei schönem Wetter zieht es viele Gäste in die Region, bei ungünstiger Witterung stornieren sie ihre Buchungen – auch im Aktivhostel einer jungen Familie. Ein Indoor-Angebot soll dies ändern.
Im Jahr 2019 hat das junge Paar – er ist Zimmermann und Alpinist, sie ausgebildete Primarlehrerin, im Kanton Glarus ein älteres Hostel gekauft. Es bietet Gästen einfache Zimmer unterschiedlicher Grösse, Aufenthaltsräume und die Möglichkeit, selber zu kochen. Familien, Sportlerinnen und Wanderlustige können hier zu fairen Preisen unvergessliche Tage verbringen. Einheimische schätzen das übers Wochenende geöffnete Restaurant sehr – es ist das einzige im Ort. Die jungen Gastgeber haben viel in das Haus investiert.
Weil zu viele Gäste bei schlechter Witterung ihre Buchungen stornieren, ist die Auslastung des Hostels zu tief. Es reicht noch nicht, um das Angebot zu erhalten und eine Familie mit zwei kleinen Kindern zu ernähren. Um mit ihrem Hostel wetterunabhängiger zu werden, möchten die beiden Hoteliers unten im Haus in leeren, dafür geeigneten Räumlichkeiten eine Boulderhalle sowie einen Indoor-Spielplatz für eigene Gäste, solche aus benachbarten Destinationen und für die Bevölkerung einrichten. Weil im Umkreis von über einer halben Stunde Autofahrt kein vergleichbares Angebot existiert, wäre das für die ganze Region ein Gewinn. Der Mann könnte viele Arbeiten selber machen. Doch die finanzielle Belastung ist nach dem Kauf des Hauses bereits hoch, deshalb kommt das Projekt trotzdem zu teuer.
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