Berghilfe-Velotour Tag 4: Pragelpass–Mettmen
Mehr hinunter als hinauf: Diese Etappe der achttägigen Velotour lässt einem Zeit, den schroffen Charme des Glarnerlands zu geniessen.
Mehr hinunter als hinauf: Diese Etappe der achttägigen Velotour lässt einem Zeit, den schroffen Charme des Glarnerlands zu geniessen.
In neun Tagen durch die Ostschweiz: Wir haben euch eine Velotour vorbei an malerischen, eindrücklichen Orten und Landschaften zusammengestellt. Die vierte Etappe ist kurz und lässt uns durchatmen.
Wir wissen: Heute gibt es endlich einen anderen Start. Heute geht es nur abwärts. Nach dem Z’morge schwingen wir uns aufs Velo und fahren die Strecke vom Pragelpass gemütlich (Nicole) bis rasant (Peter) hinunter. Ohne jegliche Anstrengung erreichen wir den Klöntalersee. Dessen Südufer ragt mehr als 2000 Höhenmeter hinauf bis zum Gipfel des Glärnisch. Schlicht beeindruckend. Unterhalb des Klöntalersees folgen wir der Löntsch ins Tal. Wer nicht zu rasant fährt, sieht vielleicht die Busstation «Löntschtobel», wo ein kleines Weglein nur wenige Meter nach rechts zu einer alten Brücke führt. Ein lohnender Zwischenhalt. Denn von da aus sieht man weit hinunter in das Tobel. In Riedern, und damit in der Zivilisation angelangt, geht es über Glarus nach Ennenda. Gemütlich radeln wir nach Schwanden, wo wir die Velos abstellen. Denn wegen eines grossen Felssturzes im Aufstiegshang zur Talstation der «Mettmen»–Seilbahn ist die Strasse ab Schwanden gesperrt. Die nächsten 1000 Höhenmeter überwinden wir darum mit Bus und Seilbahn.
Im Berghotel Mettmen werden wir von Sara und Romano und ihren Mitarbeitenden herzlich in Empfang genommen und zwei Tage lang verwöhnt. Wir geniessen nicht nur hervorragende Z’morge und Nachtessen – lokale Produkte werden ungewohnt kombiniert und wunderschön angerichtet – auch das Zvieri ist immer besonders originell. Jedes noch so kleine Stückli ist ein Festschmaus für Gaumen und Augen. Besonders überrascht hat uns aber, dass unsere verschwitzten Velokleider spontan gratis gewaschen worden sind.