Berglandwirtschaft

Von Bäuerinnen und Bauern im Berggebiet sind kreative Ideen, viel Herzblut und eine grosse Portion Mut gefragt, um einen Betrieb zukunftsgerichtet anzupassen oder gänzlich neu auszurichten.

Geschichten so vielfältig wie die Menschen in den Bergen

Ein Berggebiet ohne Landwirtschaft? Unvorstellbar. Bergbäuerinnen und Bergbauern pflegen die Landschaft, sorgen dafür, dass Weiden und Alpen nicht verganden und produzieren die Rohstoffe für viele feine Spezialitäten. Weil die Winter hart und auch im Sommer Schnee und Frost möglich sind, ist hier Ackerbau oder die Kultivierung von Gemüse und Früchten im grossen Stil nicht möglich. Was bleibt, ist unter anderem die Viehhaltung. Also die Produktion von Milch und Fleisch.

Deshalb unterstützt die Schweizer Berghilfe oft bei Stallbauten, wie auf dem Hof Buoflen der Schwyzerin Jean Späni und Gilg Reichmuth. Neue Tierschutzvorschriften machen es immer wieder nötig, alte Ställe anzupassen. Das führt zu grossen Investitionen, die für viele Betriebe – auch solche, die sonst erfolgreich wirtschaften – nicht alleine zu tragen sind. Dann springt die Berghilfe ein.

Auch wenn Stallbauten einen Grossteil der Unterstützungsprojekte darstellen, gibt es ganz viele verschiedene Projekte im Bereich Berglandwirtschaft wie Hofläden, Agrotourismusangebote oder Hofkäsereien. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen eine kleine Auswahl vor.

Auf dem Buoflenhof entsteht viel Neues

Anfang dieses Jahres haben die junge Schwyzerin Jean Späni und Gilg Reichmuth den Hof von Gilgs Familie im Muototal übernommen – mit grossen Plänen. Um mehr für das Wohl der Tiere zu tun, stellen Gilg und Jean den Betrieb auf Mutterkuhhaltung um. Doch damit es die Hornkühe auch im Winter gut haben, ist der Bau eines Laufstalls notwendig.
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Bergauf dank Ihrer Spende

Aus eigener Kraft können besonders die Bergbäuerinnen und Bergbauern auf abgelegenen Kleinbetrieben keine grösseren Investitionen stemmen. Aber ohne Investitionen haben sie keine Zukunft. Mit unserer finanziellen Unterstützung setzen wir uns dafür ein, dass Bäuerinnen und Bauern ihre Zukunft selbst in die Hände nehmen und ihre Ideen umsetzen können.

Helfen Sie mit, die Schweizer Berggebiete bewohnbar und lebendig zu erhalten.

Manchmal hat eine einfache Idee eine grosse Wirkung. Etwa das Räudebad von Familie Baumann. Auf Urner Alpen dürfen nur Schafe, die gegen die Hautkrankheit Räude behandelt worden sind. Das bedeutet: Jedes einzelne Schaf des Kantons wird im Frühling geimpft oder bekommt ein Vollbad verpasst. Eine zeitaufwändige Angelegenheit, die weder den Bauern noch den Schafen Spass macht. Die Bergbauern René und Amy Baumann aus dem Meiental haben etwas dagegen unternommen: Mit Unterstützung der Schweizer Berghilfe bauten sie eine Art Kanal, durch den die Schafe schwimmen müssen. So geht die Prozedur viel schneller und tierfreundlicher. Ausserdem werden weniger Chemikalien benötigt.

Unsere beliebtesten Geschichten aus der Berglandwirtschaft

 Schwarznasenschafe in Mund
Neuer Stall für wuschelige Schwarznasen
In der Küche fressen jetzt die Kühe
 Im Weiler Craistas im Val Müstair liegt der Hof von Familie Lamprecht.
Strom und Wärme – alles von der Sonne
Kreisläufe schliessen
 Wellness auf der Berglialp
Wellness im Holzzuber
 Abendstimmung auf der Alp
Jeden Tag den Rekord vor Augen

Die Menschen in den Bergen packen die Zukunft mit Energie an

Die Energieproduktion wird für Bergbauernbetriebe ein immer wichtigeres Standbein. Die eigene Photovoltaikanlage auf dem Stalldach senkt die Betriebskosten deutlich. Und wenn an speziell sonnigen Tagen mal ein Überschuss anfällt, ergibt die Einspeisevergütung ins Netz zumindest einen kleinen Zustupf. Auch bei Investitionen in Solar- oder Biogasanlagen leistet die Berghilfe finanzielle Unterstützung.

Erneuerbare Energien aus den Bergen

Wasser, Holz, Sonne: Das Berggebiet hat ein grosses Potenzial für die Produktion von Energie aus lokalen Ressourcen. Doch die Umstellung auf erneuerbare Energien verursacht hohe Investitionskosten.
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