Bis es aber mit den Aufführungen im nächsten Jahr so weit ist, steht Christa und ihren Operetten-Kolleginnen und -kollegen noch viel Arbeit bevor. Texte auswendig lernen, Melodien verinnerlichen, Gesangsstunden besuchen, Proben mit dem Ensemble und Proben mit dem Chor: «Je näher die Aufführungen rücken, desto intensiver wird es. Die Monate vor und während der Operette, also von August bis Dezember, führe ich keine Agenda mehr. Während dieser Zeit bestimmen die Proben meine Freizeit.» Eine grosse Hilfe ist für Christa ihr Mann Guido: «Ohne ihn würde es nicht gehen. Er unterstützt mich in allen Belangen, übt meine Rolle mit mir und kümmert sich während den intensiven Zeiten um unsere beiden Kinder. Mittlerweile sind unsere Kinder aber auch schon in einem Alter, wo sie vielleicht bald schon selber bei der Operette mitspielen werden. Neu haben wir nämlich wieder einen Kinderchor auf der Bühne, was uns besonders freut», sagt Christa. Bis zu 100 Proben absolviert Christa für ihren Auftritt in der Hauptrolle – gestartet wird diesen Oktober. Eine beachtliche Anzahl, wenn man bedenkt, dass bis auf die künstlerische Leitung alle in Fronarbeit mitwirken. «Es ist natürlich ein sehr intensives Hobby, aber das Singen erfüllt mich mit enormer Freude und gibt mir viel Energie. Zudem ist es etwas Wunderbares, wenn ich andere Menschen mit meinem Gesang berühren darf. Und wenn man sieht, dass fast alle auf und hinter der Bühne Laien und Einheimische sind, macht mich das besonders stolz».
Text und Bilder: Lukas Ziegler
Erschienen im
September 2025