Ein neuer Stall für die Lamas
Unterstützen Sie jetzt Familie Rutz in Küssnacht am Rigi/SZ.
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Bergbauernfamilie Rutz hat sich mit Lama-Trekkings auf der Seebodenalp einen neuen Betriebszweig aufgebaut. Doch die Ställe für die Lamas sind zu klein und unpraktisch. Ein Umbau des Rinderstalls soll bessere Arbeitsabläufe und mehr Tierwohl bringen – für Lamas und Rinder.
Rinder, Hühner, Ponys, Katzen, ein Hund – und jede Menge Lamas. «Wir haben einen richtigen Zoo hier», lacht Hanspeter Rutz. Die Tiere sind es, die für ihn und seine Frau Sonja das Leben als Bergbauern ausmachen. Am steilen Hang hoch über Küssnacht am Rigi bewirtschaften die beiden ihren Betrieb mit dem Hauptstandbein Rinderaufzucht. Die drei Kinder Ladina, Isabel und Damian helfen tatkräftig mit sind mit dem «Tierli-Virus» schon voll infiziert. Sie alle haben bereits ihre eigenen Tiere, für die sie Verantwortung übernehmen.
Den Sommer über spielt sich das berufliche Leben von Hanspeter und Sonja ein paar hundert Höhenmeter weiter oben ab. Auf der berühmten Seebodenalp, wo sie im Auftrag der Alpkorporation zu Alpweiden und Tiere schauen. Die Seebodenalp zieht viele Besucherinnen und Besucher an. Das müsste man doch irgendwie nutzen können, dachten sich die beiden. Es war dann Sonja, die auf die Idee mit den Lama-Trekkings kam. «Ich kann zu neuen Tieren nie Nein sagen, also schafften wir uns ein paar Lamas an», erinnert sich Hanspeter. «Allerdings muss ich zugeben, dass ich Sonja für ihre Idee anfangs etwas belächelt hatte.» Doch aus dem vermeintlichen Hobby wurde rasch mehr. Nach und nach kamen mehr Anfragen, mehr Tiere, eine professionelle Website, noch mehr Anfragen. Inzwischen ist Familie Rutz den Sommer über jedes Wochenende mehrmals mit Lamas und Gästen unterwegs. Und das Trekkingangebot zum wichtigen Betriebszweig geworden. Allerdings ist die Infrastruktur immer noch eher auf Hobby ausgelegt. Die Tiere sind in zwei kleinen Weideställen untergebracht, die weder über einen Wasseranschluss noch über eine richtige Zufahrt verfügen. Futter muss somit von Hand rein-, Mist ebenfalls von Hand wieder rausgeschafft werden. Ausserdem lassen die Platzverhältnisse keine weitere Vergrösserung der Herde zu.
Also fingen Sonja und Hanspeter zu planen an. Und kamen schon bald auf die perfekte Lösung: Etwas unterhalb des bestehenden Rinderstalls soll wie eine Art Tiefgarage ein neuer Stall für die Lamas entstehen. Das Dach des neuen Gebäudes könnte man dann ideal als Laufhof für die Rinder nutzen und somit mit wenigen Umbaumassnahmen am Stall endlich die Umstellung vom Anbinde- zum Laufstall vornehmen. Das würde die Arbeitsabläufe massiv vereinfachen und gleichzeitig das Tierwohl verbessern. Und zwar sowohl für die Lamas als auch für die Rinder.
Der Bau soll einfach und praktisch werden, am Rinderstall sind nur wenige Anpassungen nötig. Dennoch übersteigen die Kosten für diese Investition das Budget der Bergbauernfamilie. Deshalb hat die Schweizer Berghilfe Unterstützung in der Höhe von 30'000 Franken zugesichert. 20'000 Franken fehlen uns noch. Helfen Sie mit, diesen Betrag zu sammeln.