Bessere Bewirtschaftung möglich
Das Bauernhaus der Zürchers bot zu wenig Platz für die Eltern und die Familie von Pietro Zürcher, der den Betrieb führt. Darum wurde ein zweites Haus erstellt.
Das Bauernhaus der Zürchers bot zu wenig Platz für die Eltern und die Familie von Pietro Zürcher, der den Betrieb führt. Darum wurde ein zweites Haus erstellt.
Mit dem neuen Wohnhaus kann die junge Familie auch auf dem Hof wohnen und arbeiten, was ihr mehr Zeit für das Familienleben gibt und eine bessere Pflege der Tiere ermöglicht.
Auf Anfang 2006 übernahm der 34-jährige Pietro Zürcher mit seiner Frau Karin den elterlichen Bauernhof «Gummenloch» in der Gemeinde Trub. Die Eltern wohnen noch auf dem Hof, das alte Bauernhaus bietet jedoch nur einer Familie Platz. «Ein Ausbau für zwei Familien kam nicht infrage, da das Elternhaus mit Baujahr 1729 unter Denkmalschutz steht», berichtet Pietro Zürcher.
Damit die junge Familie mit ihren beiden kleinen Kindern auf dem Bauernhof leben kann, musste ein neues Haus gebaut werden, was die finanziellen Möglichkeiten der Zürchers sprengte. Obwohl sie Eigenleistungen erbrachten und einen Kredit aufnahmen, blieb ein Fehlbetrag bestehen, den die Schweizer Berghilfe deckte. Seit Ende 2006 steht das neue Haus. «Nun dann können wir den Betrieb effizient führen, weil wir auch da wohnen», freut sich Pietro Zürcher. Der Landwirt kann nun seine Tiere rund um die Uhr betreuen. Da das ständige Hin- und Herfahren zwischen Hof und Haus entfällt, haben Zürchers zudem mehr Zeit für ihr Familienleben.
Pietro Zürcher, der seinen Haupterwerb als Maurer verdient, hält auf dem Bauernhof neun Kühe, die im Sommer mit zehn Rindern die Alp «Steinbächli» bestossen. Dazu besitzen Zürchers zehn Lamastuten mit ihren Fohlen, damit die teilweise sehr steilen Weiden besser genutzt werden können. «Der Bauer gehört auf den Hof», ist Karin Zürcher überzeugt. «Mit dem neuen Haus haben wir mehr Zeit, uns um die Tiere zu kümmern.»