Der Familien-Camping
Der Camping St. Cassian ist Familiensache. Nicht nur bei den Gästen, die gerne mit Kind und Kegel anreisen. Sondern auch bei den Betreibern.
«Es ist wunderbar, wenn die eigenen Kinder mit Herzblut das weiterentwickeln, was man selber über Jahrzehnte hinweg aufgebaut hat», sagt Consti Nadig. Er selbst hatte den Campingplatz St. Cassian zwischen Lenzerheide und Tiefencastel samt dazugehörigem Restaurant bereits 1989 von seinem Vater Josef übernommen. Heute treten Consti und seine Frau Charlotte deutlich kürzer, und ihre drei Kinder Christoph, Alexander und Fabienne haben das Sagen zwischen Stellplätzen, Entsorgungsstation, Zeltwiese und Restaurantterrasse.
Alexander führt mit seiner Partnerin Caroline das Restaurant, Christoph kümmert sich um den ganzen Unterhalt des Campingplatzes und Fabienne ist oft an der Reception anzutreffen oder hilft hier und dort aus. Alle drei Geschwister haben Kinder. So herrschen immer Betrieb und automatisch eine familiäre Atmosphäre in St. Cassian.
Das Projekt in Kürze
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Campingplatz -
Neubau Sanitärgebäude -
Lantsch/ Lenz/ GR
Fertig mit Münzbetrieb
«Wir haben viele Stammgäste aus der Schweiz, die regelmässig zum Wandern, Biken und im Winter zum Skifahren kommen, aber auch internationale Touristen auf der Durchreise», sagt Christoph. Natürlich gehe es auf dem Campingplatz einfacher zu und her als etwa im Viersternhotel. Ein gewisser Komfort sei aber vor allem im Winter heutzutage dennoch unabdingbar, sagt Christoph. Gerade die in die Jahre gekommenen Sanitäranlagen mit den wenigen WCs und Duschen, die nur mit Münzen funktionierten, seien je länger je öfter moniert worden. Also machte die junge Generation der Nadigs Nägel mit Köpfen und plante ein neues Sanitärgebäude, das auch Platz bietet für einen grossen Aufenthaltsraum, eine Remise für die auf dem Platz benötigten Maschinen sowie eine Werkstatt.
Beim Bau halfen Christoph und seine Handvoll Angestellten kräftig mit. Bei den Holzarbeiten brauchte der gelernte Schreiner nur wenig externe Unterstützung. Nach einer strengen Bauzeit ist das Gebäude nun fertig. Es macht das einfache Leben der Gäste deutlich komfortabler. Und dank der auf dem Dach und an den Fassaden angebrachten Solarzellen können Nadigs von jetzt an einen Grossteil des benötigten Stroms selbst produzieren.
Die Schweizer Berghilfe leistet finanzielle Unterstützung, wenn das Geld nicht ausreicht, um ein zukunftsweisendes Projekt zu realisieren.