«Der neue Schafstall ist eine grosse Erleichterung»
Die Schafe von Familie Pralong waren auf drei alte Ställe verteilt. Ein neuer zentraler Stall hat Erleichterung gebracht.
Die Schafe von Familie Pralong waren auf drei alte Ställe verteilt. Ein neuer zentraler Stall hat Erleichterung gebracht.
Um seine Schafe zu füttern, musste Alphonse Pralong früher verschiedene Futterdepots zwischen den drei Ställen einrichten. Der Transport des Futters war bei den grossen Mengen an Schnee im Winter fast nicht möglich. Seit dem Neubau des Stalles kann nun jedoch Ehefrau Rachel Pralong beim Füttern der Tiere helfen. Und Alphonse Pralong kann mit der Schneeräumung weiterhin wichtige Zusatzeinkünfte verdienen.
Der Winter hat das Val d’Hérens jeweils fest im Griff. Alphonse und Rachel Pralong wohnen mit ihren beiden Buben im Alter von sieben und neun Jahren rund einen Kilometer ausserhalb des Bergdorfs Evolène. 1994 begann das Ehepaar Pralong mit der Schafzucht. 66 Tiere verschiedener Rassen waren es bis anhin, die alle versorgt werden wollten. Das war alles andere als einfach, denn die Schafe waren auf drei weit auseinander liegende, alte Ställe verteilt. «Um das Futter zu den Tieren bringen zu können, habe ich zwischen den Ställen verschiedene Futterdepots eingerichtet», erklärt Alphonse Pralong. Aber der Transport des Futters war gerade bei sich türmenden Schneebergen sehr aufwändig und manchmal kaum möglich.
Alphonse Pralong kam zwar entgegen, dass er nebenberuflich für die Schneeräumung im hinteren Val d’Hérens zuständig ist. Doch es musste dringend eine neue Lösung gefunden werden: Dank der Unterstützung der Schweizer Berghilfe konnte die Familie einen zeitgemässen, zentral gelegenen Stall bauen, wo nun alle Tiere unter einem Dach untergebracht sind. «Für uns ist der neue Stall eine riesige Erleichterung», sagt Alphonse Pralong und ist sehr dankbar: «Ohne die Berghilfe hätten wir es nicht geschafft.» Nur mit dem neuen Stall war es auch möglich, den Schafbestand auf 75 Tiere zu vergrössern, was für das Auskommen der Pralongs unverzichtbar ist. Und dank der Zusammenführung der Herde an einem Standort kann nun auch Rachel Pralong das Füttern der Tiere übernehmen, wenn sie auf dem Weg nach Evolène einen Zwischenhalt einlegt.
Winterrezept aus dem Val d’Hérens: Das Lammragout Evolener Art von Rachel Pralong