«Die Haussanierung ist für uns ein Weihnachtsgeschenk»

Das Wohnhaus war zu klein für die fünfköpfige Familie Wäfler aus Achseten. Eine Wohnhaussanierung hat vieles komfortabler gemacht.

Endlich hat auch Fanny Wäfler ihr eigenes Zimmer. Die Elfjährige schlief aus Platzmangel bislang im Schlafzimmer der Eltern. Dank der Sanierung des Wohnhauses, welche durch die Schweizer Berghilfe ermöglicht wurde, hat die fünfköpfige Familie endlich ein angemessenes Zuhause. Und die harte Arbeit auf dem kleinen Viehbetrieb fällt Vater Hanspeter und Mutter Yvette Wäfler etwas leichter.

Die fünfköpfige Familie Wäfler lebt in bescheidensten Verhältnissen auf einem kleinen Hof in Achseten/BE. Die Arbeit auf dem Betrieb, zu dem sechs Mastkühe und ein halbes Dutzend Kälber gehören, ist hart. Damit die Familie über die Runden kommt, arbeitet Hanspeter Wäfler zusätzlich als Wegmeister: Er räumt, kiest und salzt im Winter die schneebedeckten Strassen. Die drei Kinder helfen auf dem Hof alle tatkräftig mit, Sohn Matthias (17) befindet sich bereits im zweiten Bauernlehrjahr und könnte den Hof dereinst übernehmen. Das Wohnhaus verlangte der Familie in der Vergangenheit viel Geduld und Mühsal ab: Die Wohnräume im oberen Stock waren nur ca. 160 cm hoch, was ein aufrechtes Gehen praktisch verunmöglichte. Die beiden Söhne teilten sich ein winziges Zimmer, die 11-jährige Tochter Fanny schlief aus Platzmangel seit ihrer Geburt im Schlafzimmer der Eltern. Mit dem Heranwachsen der Kinder bestand deshalb akuter Handlungsbedarf.

«Die Kinder blühen richtig auf!»

In den letzen Monaten wurde das Dach des Hauses angehoben, damit die Raumhöhe angepasst und die Schlafräume im ersten Stock umgebaut werden konnten. «Die Wohnhaussanierung konnte noch vor Einbruch des Winters abgeschlossen werden», erzählt Yvette Wäfler und fügt sichtlich bewegt an: «Die Kinder blühen richtig auf, das macht mir grosse Freude!» Endlich hat Fanny ein eigenes Schlafzimmer und das Zimmer der Söhne ist jetzt gross genug, damit sie dort auch lernen können. Im kleinen Vorraum des ersten Stockes steht neu ein Schwedenofen, sodass alle Schlafräume durch die offenen Zimmertüren geheizt werden können was vorher nicht der Fall war. «Besonders froh sind wir über das zusätzliche WC im Obergeschoss», meint die Mutter. «Weil die beiden Stockwerke inwendig nicht verbunden sind, mussten wir früher nachts immer über eine Aussentreppe hinab ins Erdgeschoss auf die Toilette gehen. Besonders im Winter war das sehr kalt.» Für Wäflers ist die Verbesserung der Wohnverhältnisse wie ein Weihnachtsgeschenk. «Ohne die Unterstützung der Schweizer Berghilfe wäre die Sanierung für uns absolut undenkbar gewesen», betont Yvette Wäfler.

Erschienen im November 2009

Das Projekt in Kürze

  • Achseten/BE

Die Schweizer Berghilfe leistet finanzielle Unterstützung, wenn das Geld nicht ausreicht, um ein zukunftsweisendes Projekt zu realisieren.