«Mangiar» in der Mühle

Dank dem «Il Mulin» gibt es in Morissen wieder ein Restaurant.

In Morissen gab es kein Restaurant mehr. Die letzte Beiz im Dörfchen im Val Lumnezia schloss vor fast zehn Jahren. Seither fehlt ein Treffpunkt für die Bevölkerung.

«Wir brauchen einfach wieder ein Restaurant als Ort der Begegnung», fanden Marcus Caduff und sein Onkel Ueli. Die Idee fand Anklang. Die grosse Mehrheit der Dorfbewohner und Ferienhausbesitzer unterstützte sie und war auch bereit, Geld in die Hand zu nehmen.

Caduffs fanden ein Gebäude, das Charme im Überfluss hat: die alte Getreidemühle am Dorfeingang. Die Mühle selbst wird nur noch selten genutzt, der Rest des Hauses steht leer. Das wird sich bald ändern. Ende April wird das «Il Mulin» eröffnet. Die Mühle bleibt erhalten und wird geschickt ins Restaurant integriert. Die Besucher können erst einen Spaziergang durch die Kornfelder machen, danach im Erdgeschoss beim Mahlen zuschauen und zum Schluss im ersten Stock ein feines Menu aus lokalen Zutaten – natürlich auch dem eigenen Mehl – geniessen. Morissen bekommt so eine kleine Touristenattraktion – und den lange ersehnten Treffpunkt. Möglich wurde das, weil sich Einwohner und Gäste zusammengetan haben, und weil die Schweizer Berghilfe mit ihrer Unterstützung den Start ermöglichte.

ilmulin.ch

Text und Bilder: Max Hugelshofer

Erschienen im März 2017

Das Projekt in Kürze

  • Restaurant »Il Mulin«
  • Bau Restaurant
  • Morissen/GR
Die Schweizer Berghilfe leistet finanzielle Unterstützung, wenn das Geld nicht ausreicht, um ein zukunftsweisendes Projekt zu realisieren.