Die Einwohner atmen auf

Von den sanierten Wasserleitungen profitiert das ganze Dorf.

In Eggerberg waren die Wasserleitungen an den steilen Berghängen in einem desolaten Zustand. Etliche schweisstreibende Stunden investierten die Dorfbewohner in ihre maroden Leitungen. Eine umfassende Sanierung entlastet nicht nur die Dorfbewohner, sondern ermöglicht auch die weitere Nutzung der Hänge, was sie vor dem Abrutschen schützt.

Ein Eggerberger muss viel Engagement und Mut an den Tag legen. Engagement, um das veraltete Bewässerungssystem in Stand zu halten, und Mut, um die Arbeit in Schwindel erregender Höhe zu bewältigen. Im kleinen Bergdorf hoch über dem Rhonetal werden die steilen Hänge seit Menschengedenken bewässert. Die dünne Humusschicht der Steilhänge muss bewirtschaftet und vor Erosion geschützt werden. Das dazu nötige Wasser wird über teilweise 700-jährige Wasserleitungen von Gletschern zugeführt.

Sanierung der Wasserleitung

Die historischen Wasserleitungen bereiteten den Einwohnern viele Sorgen. Immer wieder mussten sie nach Unwettern oder Felsstürzen geräumt werden oft von Hand, manchmal aber auch mit schwerem Gerät. Unhaltbar wurde das Problem, als die undichte «Eggeri»-Leitung nicht mehr die Hänge bewässerte, sondern die Keller der Eggerberger unter Wasser setzte.

Sicherheit statt Überflutung

Mit der Unterstützung der Schweizer Berghilfe wurden die fleissigen Eggerberger finanziell entlastet. Die undichte Wasserleitung wurde stilgetreu saniert. Nun fliesst im Weiler Eggen das Wasser nicht mehr in die Keller, sondern auf die Kulturen. Die Sicherheit im kleinen Bergdorf ist wieder gewährleistet.

Erschienen im August 2006

Das Projekt in Kürze

  • Eggerberg/VS

Die Schweizer Berghilfe leistet finanzielle Unterstützung, wenn das Geld nicht ausreicht, um ein zukunftsweisendes Projekt zu realisieren.