«Nicht ohne meine Pferde»
Ihre Begeisterung für Pferde und fürs Reiten gibt Martina Egli mit genauso viel Begeisterung weiter. Sie freut sich, wenn dank ihrer Tiere Kinder den Spass an der Bewegung und am Draussensein entdecken.
Ihre Begeisterung für Pferde und fürs Reiten gibt Martina Egli mit genauso viel Begeisterung weiter. Sie freut sich, wenn dank ihrer Tiere Kinder den Spass an der Bewegung und am Draussensein entdecken.
Als Peter Egli seine Martina damals fragte, ob sie nicht zu ihm auf den Hof ziehen wolle, lautete ihre Antwort: «Ja, aber nur, wenn ich meine Pferde mitnehmen kann.» Das war vor fünf Jahren. Heute sind die beiden verheiratet, die vierjährige Lina und der dreijährige Andrin komplettieren die Familie. Und die knapp 30 Milchkühe teilen ihren Stall mit drei Pferden und zwei Ponys.
Die gelernte Pferdefachfrau Martina hält ihre Pferde nicht nur zum Spass. Sie gibt Reitunterricht für Kinder und Jugendliche, führt Reitlager durch, bildet Jungpferde aus und unterstützt körperlich beeinträchtigte Menschen beim Reiten. Auch die beiden Shetland- Ponys Ayra und Silou, die Lina mit Hilfe ihrer Mutter gerade auf den Sandplatz unterhalb des Stalls führt, arbeiten mit. «Eigentlich wollte ich nie so kleine Pferde», sagt Martina. «Doch dann bekam Lina von meinen Eltern den Silou zur Taufe geschenkt, und ich merkte, dass sie bei den Kursen mit Kindern Gold wert sind.»
Noch ist der Betriebszweig Reiten relativ klein. Aber er wächst stetig. Nicht mal der Gedanke, in Zukunft einige seiner geliebten Milchkühe abzugeben und stattdessen mehr Pferde zuzutun, ist für Peter tabu: «Unser Ziel ist es, irgendwann als Familie ganz vom Hof leben zu können, ohne dass ich auf einen Nebenerwerb angewiesen bin. Und wenn das mit den Pferden besser geht als mit den Kühen, dann habe ich sicher nichts dagegen.»