Kräuterfrauen expandieren

In Ebnat-Kappel sind Birgit Kratt und Karin Wenk bekannt als fleissige Kräuterfrauen. Und mindestens genauso bekannt sind ihre Kräuter. Die Schweizer Berghilfe hat den innovativen Frauen bei ihrem Umzug unter die Arme gegriffen und Starthilfe geboten. Mit einer neuen Trocknungsanlage können sie ihre Produktion steigern.

Birgit Kratts und Karin Wenks Herz schlägt für Bergkräuter. Seit 2001 bauen sie in Wald Bergkräuter auf biologischer Basis an. Die beiden Frauen aus Ebnat-Kappel bewirtschaften den Biokräuterbetrieb auf eigene Rechnung. Sie bauen rund 30 verschiedene Kräuter an und gehören der Schweizerischen Vereinigung für Biobergkräuter an. Da die Kräuterfrauen im Toggenburg wohnen, haben sie den Betrieb nach Wintersberg und Niderwil verlegt. Dort werden die Kräuter auf zweimal 20 Aren angebaut, geerntet und weiterverarbeitet.

Trocknungsanlage wird angeschafft

Bis anhin sind die Kräuterfrauen ohne technische Hilfsmittel ausgekommen. Einzig einer Motorhacke haben sie sich bedient. Aber auch eine Biokräuterproduktion kommt nicht ohne technische Installationen aus. Nach der Ernte müssen die Kräuter in eine Trocknungsanlage, eine Anschaffung, welche die finanziellen Möglichkeiten der Kräuterfrauen überstieg. Dass sich die Schweizer Berghilfe an der Investition beteiligte, liegt nicht nur am Idealismus und dem hohen Arbeitseinsatz der beiden Frauen, sondern auch an der Innovation dieses Projektes und seinen intakten Zukunftsaussichten.

Investition steigert Produktion

Die Biobergkräuter der Toggenburger Kräuterfrauen sind längst kein Geheimtipp mehr. Denn ihre Produkte werden nicht nur an Bioläden, Reformhäuser und Restaurants geliefert. Immer mehr Privatpersonen sind auf den Geschmack gekommen und füllen ihren Kundenstamm. So verwundert es nicht, dass die Nachfrage die Produktion um ein Vielfaches übersteigt.

http://www.kraeuterfrauen.com/