Zukunft hangab

Ein Hangrutsch bedrohte die Existenz von Bergbauernfamilie Odermatt.

Mit dem Hang rutschte auch die Zukunft von Familie Odermatt immer weiter ab. Dank Unterstützung der Schweizer Berghilfe können die Bergbauern wieder aufatmen.

Mostindien sieht anders aus. Obschon sie im Kanton Thurgau daheim sind, leben Odermatts im Berggebiet. Der Hof in der Halden oberhalb von Fischingen liegt zwar nur rund 750 Meter über Meer, das Gelände ist aber steiler als auf mancher Alp. Direkt vor dem Stall geht es ein stotziges Tobel hinunter. Und dieses Tobel wurde Odermatts fast zum Verhängnis. Denn der Hang hielt nicht. Bei jedem grösseren Gewitter, in langen Regenperioden und bei der Schneeschmelze rutschten grosse Brocken ins Tal. Bäume und Büsche verschwanden über Nacht. Die Zufahrtsstrasse und sogar der Stall selbst waren bedroht.

Alle Versuche, den Hang selbst zu befestigen, scheiterten. Also blieb nur eine umfassende, aber teure Sicherung mit langen Eisenankern, die bis in den Fels reichen. «Wir hatten keine Wahl: Wir mussten die Arbeiten in Auftrag geben. Unsere Existenz war bedroht», sagt Damian Odermatt. «Wir sind der Schweizer Berghilfe sehr dankbar, dass sie uns dabei unterstützt hat.»

Text und Bilder: Max Hugelshofer

Erschienen im November 2015

Das Projekt in Kürze

  • Bergbauernfamilie
  • Hangsicherung
  • Fischingen/TG
Die Schweizer Berghilfe leistet finanzielle Unterstützung, wenn das Geld nicht ausreicht, um ein zukunftsweisendes Projekt zu realisieren.