Schmorbraten mit jungen Rüebli und Kartoffelstock
Nur Mut: Der Braten ist einfach gemacht, nur viel Geduld braucht er und etwas Vorbereitung am Tag davor. Dazu überraschen die jungen, im eigenen Saft gegarten Rüebli mit ihrem intensiven Geschmack.
Nur Mut: Der Braten ist einfach gemacht, nur viel Geduld braucht er und etwas Vorbereitung am Tag davor. Dazu überraschen die jungen, im eigenen Saft gegarten Rüebli mit ihrem intensiven Geschmack.
Das Fleisch zusammen mit dem rohen Gemüse und den Gewürzen in eine grössere Schüssel geben, gut mischen, ganz mit Rotwein bedecken. Mindestens 12, besser 24 Stunden kühl gestellt ruhen lassen.
Fleisch aus der Marinade holen und mit Küchenpapier trocken tupfen. Marinade durch ein Sieb in eine Schüssel giessen. Gemüse und Kräuter beiseite stellen.
Öl in den mittelgrossen Topf geben und auf höchste Stufe erhitzen, Fleisch hineingeben, rundum ca. 5 Minuten anbraten und auf einem Teller beiseitelegen. Jetzt den Herd auf mittlere Stufe stellen und im Topf das Gemüse mit den Kräutern ca. 5 Minuten braten. Tomatenpüree hinzugeben, einige Minuten mitbraten und mit der Marinadenflüssigkeit ablöschen. Den Bratenfond dazugeben, alles aufkochen. Das Fleisch dazugeben, es soll mit der Flüssigkeit bedeckt sein. Den Herd nun auf niedrigste Stufe stellen, das Fleisch zugedeckt ca. 1,5 Stunden, ev. auch 2 Stunden schmoren. Dann mit einem spitzen, schmalen Messer oder einer Fleischgabel hineinstechen. Wenn es sich einfach in den Braten stechen lässt, ist er gar. Fleisch herausholen und mit Alufolie zugedeckt beiseite stellen.
Im Schmortopf die Bratensauce samt Gewürzen und Gemüse ohne Deckel einkochen, bis sie eine sirupartige Konsistenz hat. Das dauert meist nochmals 1 Stunde. Die eingedickte Sauce durch ein Sieb in einen zweiten Topf giessen.
Daneben die Kartoffeln in einem zweiten Topf in Salzwasser weichkochen, abseihen, mit Butter und Milch verstampfen, nach Belieben salzen, warm halten.
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen.
Die jungen Rüebli schälen, das Grün auf die Seite legen. Ca. 40 cm Alufolie auslegen, die Rüebli in der einen Hälfte mit Butterflocken, Pfeffer und Salz platzieren. Nun die andere Hälfte der Folie darüberfalten, auf den Seiten mehrfach einrollen. Das Folienpaket auf ein Blech oder in einen grossen Bräter legen. Die Rüebli 20 Minuten in der Ofenmitte garen, danach warmhalten.
Zum Anrichten den Braten in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, bei Bedarf in der Sauce aufwärmen. Den Kartoffelstock portionenweise auf Teller verteilen, die Bratenscheiben dazulegen, mit Sauce begiessen, die Karotten daneben anrichten, mit etwas Karottengrün verzieren. Sofort servieren.
Braten
- 900 g Schulter vom Rind, zum Beispiel vom Biohof von Franz und Doris Herger-Odermatt
- 1 Zwiebel, geschält, halbiert
- 2 Rüebli, geschält, längs halbiert
- 50 g Knollensellerie, in Würfel geschnitten
- 10 schwarze Pfefferkörner, zerdrückt
- 2 TL Chillipulver
- 1 TL Paprikapulver
- 2 Lorbeerblätter
- 6-8 Zweige Thymian
- 6 dl Rotwein, trocken
- 3 EL Öl
- 2 EL Tomatenpüree
- 3.5 dl Bratenfonds oder Bratensauce aus Würfeln
Junge Rüebli
- 1 Bund oder ca. 400 g junge Rüebli mit Kraut
- 50 g Butter
Kartoffelstock
- 1,5 kg Kartoffeln, festkochend, geschält, in grobe Würfel geschnitten
- 25-50 g Butter, je nach Belieben
- 1-1,5 dl Milch