Das Projekt Grimseltunnel sieht nun vor, einen 22 Kilometer langen Tunnel zwischen Innertkirchen im Kanton Bern und Oberwald im Kanton Wallis zu bauen, in dem Stromleitungen und Bahnstollen parallel zueinander verlaufen. Die 121 Strommasten, die jetzt über der Grimsel aufgestellt sind, könnten alle abgebaut werden. Es würde nicht nur die Landschaft aufgewertet, die Schweiz bekäme mit dem neuen Tunnel auch eines der längsten Schmalspurnetze der ganzen Welt – rund 850 Kilometer. Heute ist dieses Bahnnetz zweigeteilt. Auf der Südseite sind Zermatt, Andermatt, Disentis, Davos, St. Moritz und Poschiavo durchgehend mit der Bahn erschlossen. Auf der Nordseite sind es Montreux, Gstaad, Interlaken und Luzern. Die neue Erschliessung durch den Grimseltunnel würde diese beiden Teile verbinden und so neue Chancen für den Tourismus und die Entwicklung der Berggebiete eröffnen.