Heute erstrahlt der Dorfladen in Fideris im Kanton Graubünden wieder in neuem Glanz. Ein frisches Gemüseregal, moderne Kühlanlagen, einheitliche Verkaufsflächen und ein kleines Bistro gleich neben dem Eingang. «Wir sind sehr froh, dass es dem Dorfladen heute wieder gut geht», erzählt Madeleine Caprez, Präsidentin der landwirtschaftlichen Konsumgenossenschaft Fideris. Das war nicht immer so. Im Jahr 2017 zeigten die Umsatzzahlen des Dorfladens kein gutes Bild. «Die finanzielle Lage hatte sich von Jahr zu Jahr verschlechtert, wir mussten handeln», erinnert sie sich. Die Genossenschaft ist Trägerin des Dorfladens und wurde vor mehr als 70 Jahren gegründet. Rund 200 Mitglieder, hauptsächlich aus Fideris selbst, sind an der Genossenschaft beteiligt. Mit personellen Anpassungen und notwendigen Renovationsarbeiten ist es der Trägerschaft gelungen, den Dorfladen vorerst zu retten. 2019 entspannte sich die finanzielle Lage, und mit Corona kamen zwei starke Jahre dazu: «In den Jahren 2020 und 2021 lagen wir umsatzmässig deutlich über dem Durchschnitt. Das hat uns sehr geholfen», sagt Madeleine Caprez. Doch über dem Berg war der Dorfladen damit noch nicht.