Investitionen für die Zukunft
Vor 10 Jahren konnte die «Triage Forestier Anniviers» dank der Berghilfe ihren Werkhof erweitern. Das ist daraus geworden.
Vor 10 Jahren konnte die «Triage Forestier Anniviers» dank der Berghilfe ihren Werkhof erweitern. Das ist daraus geworden.
«Ich wollte schon als kleiner Bub nur eines werden: Förster», sagt Alexandre Melly. Einen wichtigen Schritt hin zu diesem Ziel macht er diesen Sommer, wenn er seine Lehre als Forstwart abschliesst. Er liebt es, draussen zu arbeiten, den Lauf der Jahreszeiten mitzuerleben. Auch der Umgang mit allerlei Maschinen liegt ihm. Dass er in St-Luc, im gemeinsamen Forstbetrieb der sechs Gemeinden seines Heimattals Val d’Anniviers, seine Lehre beginnen konnte, bezeichnet er deshalb als Glücksfall.
Auch vor zehn Jahren, als in der «Berghilf-Ziitig» zum ersten Mal über die «Triage Forestier Anniviers» berichtet wurde, stand ein Lehrling im Zentrum. Damals war es Jenny Meichtry, die als Frau und als Oberwalliserin gleich eine doppelte Exotin war im kleinen Forstbetrieb. Sie blieb der Triage nach ihrer Lehre noch einige Jahre treu und übernahm sogar die Lehrlingsbetreuung. Damals hatten ihre Kollegen und sie noch schwierigere Arbeitsbedingungen als Alexandre heute. Der Werkhof war viel kleiner, die Garderoben waren im gleichen ungeheizten Raum untergebracht wie das Lager für Geräte und Treibstoff. Auch eine Dusche gab es nicht.
Mit Unterstützung der Schweizer Berghilfe konnte ein zweckmässiger Erweiterungsbau erstellt werden. Seither sind die Spinde der Angestellten in einem geheizten Bereich untergebracht, es gibt einen Pausenraum und moderne sanitäre Anlagen. «Der Neubau hat sich bewährt. Wenn ich mich da an früher erinnere... Jetzt ist unsere Infrastruktur wieder auf der Höhe der Zeit», sagt Förster Claude Salamin. Im neuen Gebäude ist auch eine Werkstatt untergebracht, in der die Lehrlinge und Angestellten Auftragsarbeiten ausführen. Einen Namen gemacht hat sich die Triage mit Brunnentrögen, Bänken und Spielplatzeinrichtungen aus einheimischem Holz. Diese Zusatzarbeiten sind besonders im Winter wichtig, wenn auf den steilen Waldhängen zu viel Schnee liegt. Dann möchte nicht mal Alexandre draussen arbeiten.