Berghilfe-Velotour Tag 7: Valendas–Feldis
Auf der Velotour unbedingt hinter Versam zwischen zwei Tunnels ausscheren. Die Aussicht auf die Ruinaulta ist von da einmalig.
Auf der Velotour unbedingt hinter Versam zwischen zwei Tunnels ausscheren. Die Aussicht auf die Ruinaulta ist von da einmalig.
In neun Tagen durch die Ostschweiz: Wir haben euch eine Velotour vorbei an malerischen, eindrücklichen Orten und Landschaften zusammengestellt. Bei der siebtes Etappe lernen wir die wilde Seite des Rheins kennen.
Wir winken der Brunnennixe nochmals zu und fahren Richtung Versam los. Der Abschied vom Gasthof am Brunnen fällt uns nicht leicht. Das aussergewöhnliche Essen, das schöne Haus, der friedliche Garten wie auch Elviras und Matthias’ Gastfreundschaft würden zum länger Verweilen verlocken.
Die ersten Kilometer geht es auf der wenig befahrenen Strasse bergauf. Nach einer rasanten Talfahrt hinter Versam lernen wir die Ruinaulta von oben kennen. Der schönste Aussichtspunkt – ein Tipp vom Gasthof am Brunnen – liegt zwischen zwei nah aufeinander folgenden Tunnels. Da links beim Ausstellplatz in die Kiesstrasse einbiegen. Nach 200 Metern die Velos bei der Holzhütte lassen und dem kleinen Pfad bis zum Gipfel folgen. Dort haben wir eine einmalige Sicht über die ganze Ruinaulta. Nicht verpassen!
Unser grösstes Abenteuer beginnt aber erst hinter Reichenau. Wir unterqueren den Bahnhof und finden den geplanten Weg nicht. Statt einen Moment für die Orientierung zu verwenden, fährt die Reiseleitung (also die Bloggerin) auf einem Weg, der ungefähr in die richtige Richtung geht, weiter. Keine gute Idee! Nach einigen ruppigen und zum Teil sehr steilen Kilometern wird das immer schmaler werdende Weglein fast unpassierbar. Dicht am Rheinufer müssen wir Velos und Gepäck mehrmals über Felsbrocken, umgestürzte Bäume und Dickicht schleppen. Mit Schnaufen, Würgen, viel Lachen und einem Sturz ins Wasser – der zum Glück glimpflich verläuft – finden wir unsere ursprünglich geplante Route wieder.
Nach Rothenbrunnen überqueren wir den Rhein und fahren Rhäzüns zu. Wer die letzten 3.5 Kilometer nicht auf der Strasse fahren will, biegt wie wir direkt nach der Brücke in den Weg ein (Mountainbike-Route 261), der bis Rhäzüns führt. Die Strecke ist sehr schön, aber der letzte Abschnitt ist sehr abschüssig und damit für Kids nicht geeignet. Müde, aber glücklich nehmen wir in Rhäzüns samt Velos in der Luftseilbahn Platz, die uns nach Feldis bringt.