Berghilfe-Velotour Tag 1: Pfäffikon SZ–Oberiberg
Vom Züri- zum Sihlsee: Die erste von neun Etappen bietet einen gemütlichen Einstieg in die grosse Berghilfe-Velotour durch drei Kantone.
Vom Züri- zum Sihlsee: Die erste von neun Etappen bietet einen gemütlichen Einstieg in die grosse Berghilfe-Velotour durch drei Kantone.
In neun Tagen durch die Ostschweiz: Wir haben euch eine spezielle Velotour vorbei an malerischen, eindrücklichen Orten und Landschaften zusammengestellt. Die erste Etappe startet in Pfäffikon am Zürichsee.
Die ersten zwei Kilometer sind die härtesten der ganzen Etappe. Gleich ab Pfäffikon geht es steil hinauf. Innert kürzester Zeit müssen wir uns der obersten Kleidungsschichten entledigen. Immerhin: Die Anstrengung wird mit einem weiten Ausblick auf den Zürichsee belohnt. Dann führt der Weg durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Stotzige, bewaldete Hänge und schroffe Felsen wechseln sich ab mit blühenden Wiesen. Wir wünschten uns, die friedliche Stimmung auf Papier bringen zu können, doch leider hört man im geschriebenen Wort weder die Glocken bimmeln noch riecht man das frisch gemähte Gras. Gut, es wird auch gedüngt! Eine erste kurze Schussfahrt bringt uns zur Teufelsbrücke. Hier ist übrigens die Geburtsstätte von Paracelsus.
Wenige Kilometer weiter taucht fast unmittelbar vor uns der Sihlsee auf. Wir fahren an dessen Ostufer entlang und überqueren ihn erst bei der zweiten, kürzeren Brücke. So können wir dem Hauptverkehr ausweichen. Nur am Ende des Sees müssen wir etwa 400 Meter auf der Hauptstrasse aushalten, bis wir wieder in einen Feldweg abbiegen können. In Unteriberg tanken wir in einer gemütlichen Gartenbeiz neue Energie dank einer währschaften Rösti samt Alpkäse, Speck und Spiegelei. Es folgt der letzte Anstieg für heute. Die mässig befahrene Strasse nach Oberiberg steigt moderat an. So treffen wir schon sehr bald in der Roggenstock Lodge ein, ohne völlig geschlaucht zu sein.
Unser Gastgeber nimmt uns freundlich in Empfang. Im Gespräch merken wir, wie sehr ihm die Weiterentwicklung der Region am Herzen liegt. Nach dem Beziehen unseres grosszügigen Apartments – wir sind ganz verblüfft, so viel Platz für uns allein zu haben – schnüren wir wieder die Schuhe und machen uns auf zu einer kleinen Wanderung. Denn: Ein kühles Getränk im rund eine Wanderstunde entfernten Adlerhorst winkt. Auch dieses Bergrestaurant wurde von der Berghilfe unterstützt, nachdem es im Jahr 2012 abgebrannt war.