Alp
Die Vielseitigkeit des Alpsommers überrascht auch uns immer wieder.
Die Vielseitigkeit des Alpsommers überrascht auch uns immer wieder.
Ein paar Wochen, bevor der wirkliche Alpabzug ansteht, ist es für Bauer Markus Kobler einmal mehr Zeit, den Aufstieg zu seiner Alp im Davoser Dischmatal unter die Wanderschuhe zu nehmen. Alle Schafe werden zusammengetrieben und die hochträchtigen und die schwachen oder verletzten Tiere aussortiert. Die kommen bereits jetzt runter auf den Heimbetrieb, während für den Rest der Schafe und für den Hirt die Alpsaison noch etwas weitergeht. Für den Schafhirt war diese Alpsaison ganz besonders: Seit dem Frühling steht auf der Alp Rinertäli eine neue Hütte. Isoliert, mit genügend Platz - und sogar einer Dusche. Möglich wurde der Neubau durch die Unterstützung der Schweizer Berghilfe.
Die Firma Alptracker holt das «Internet der Dinge» auf die Alp. Im Klein Melchtal wird eine Herde Hochlandrinder digital überwacht. Das macht die Betreuung der Tiere und die Bewirtschaftung der Alp effizienter.
Meine Rekrutenschule ist schon ein paar Jahre her, und vieles davon habe ich liebend gerne vergessen. Drei Wochen bleiben mir jedoch mein Leben lang in guter Erinnerung. Ich absolvierte die RS als Trainsoldat – das waren die mit den Pferden. Wir waren ausgerechnet den wildesten Hunden zugeteilt, der Gebirgsinfanterie. In der Überlebenswoche wussten sie nicht, was sie mit uns machen sollten, weil wir den 50-Kilometer Marsch mit den Pferden nicht mitmachen konnten. Also «versteckten» sie uns oberhalb von Bergün im Albulatal in einer Alphütte. Dort, mitten in der schönsten Bergwelt, blieben wir dann drei Wochen. Wir belieferten in dieser Zeit mit den Pferden die SAC-Hütte mit Material. Diese Wochen auf der Alp waren mit Abstand die schönste und sinnvollste Zeit meiner Militärkarriere.
Ivo Torelli
Leiter Fundraising und Kommunikation
Drei Ausgaben lang ist unser vierteljährlich erscheinendes Magazin unter dem Namen «Echo» erschienen. Ab sofort heisst es «Berghilfe Magazin». Warum dieser unerwartete Wechsel? Es gibt bereits diverse Publikationen mit dem Titel «Echo». Eine davon gehört der Alpeninitiative, die sich durch unsere Namenswahl angegriffen gefühlt hat. Das war natürlich nie unsere Absicht. Wir schätzen diese Organisation, die genau wie wir viel für das Berggebiet leistet, sehr und möchten sie keinesfalls konkurrenzieren. Deshalb haben wir uns entschieden, unser Magazin neu ganz einfach «Berghilfe Magazin» zu nennen.
Lassen Sie sich überraschen und kommen Sie mit auf einen Streifzug zu Alpkäsereien, Alptrackern und Alpakas.
Viel Spass beim Lesen.