Agrotourismus

Naturnaher Tourismus und Agrotourismus sichern Existenzen in den Berggebieten. Deshalb unterstützt die Schweizer Berghilfe auch Projekte in diesem Bereich. Entdecken Sie kleine, familiengeführte Bauern- und Alpbetriebe.

Was bedeutet naturnaher Tourismus und Agrotourismus?

Unter naturnahmen Tourismus verstehen wir den verantwortungsbewussten Aufenthalt in Naturgebieten und naturnahen Kulturlandschaften. Dabei werden die regionalen Bedürfnisse berücksichtigt und den beteiligten Parteien Mitspracherechte gewährt. Zusätzlich wird auf die Natur geachtet und die sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Begebenheiten werden gefördert.

Agrotouristische Angebote, welche Erlebnisse in Verbindung mit einem Bauernbetrieb umfassen, sind auch Teil des naturnahen Tourismus. Typische Beispiele für Agrotourismus-Angebote sind Schlafen im Stroh oder Ferien auf dem Bauernhof. Die Angebote ermöglichen den Landwirten ein Zusatzeinkommen. Dies führt dazu, dass sie ihren Bauernbetrieb im Berggebiet aufrecht erhalten können und nicht abwandern.

Von Agrotourismus-Angeboten profitiert aber nicht nur der anbietende Bauernbetrieb. Dank den zusätzlichen Gästen, kann dies positive Auswirkungen auf die gesamte Destination haben.

Agrotourismus als Chance

Das Schweizer Berggebiet ist als Reisedestination und Naherholungsgebiet längst kein Geheimtipp mehr. Gerade kleinere Betriebe abseits der touristischen Zentren stehen aber vor grossen Herausforderungen: die Saison ist kurz, die Wege sind weit. Das Wirtschaften für kleine Tourismusbetriebe im Schweizer Berggebiet ist somit eine grosse Heraus­forderung. Erst recht abseits der touristischen Ballungszentren, wo Investoren oder Rück­lagen fehlen, um Tourismusprojekte zu realisieren oder bestehende Betriebe zu moderni­sieren. Doch gerade hier, in ruhigen, abgelegenen Tälern, gibt es Potenzial für naturnahen und authentischen Tourismus. Viele Unterkünfte im Schweizer Berggebiet beispielsweise haben Investitionsbedarf, aber es fehlt an Mitteln für die konkrete Umsetzung. Hier leistet die Schweizer Berghilfe oftmals den fehlenden, aber entscheidenden Beitrag.

So kann die Existenz vieler Menschen gesichert und der Abwanderung aus den Berggebieten entgegengewirkt werden.


Schlafen im Stroh und auf der Alp

Land- und Gastwirte in einem

Die Projektunterstützung der Schweizer Berghilfe sichert die Lebensgrundlagen der Men­schen im Berggebiet und verhindert damit die Abwanderung. So bei Familie Baschung in Nufenen am San Bernardino. Um für sich und ihre vier Söhne neben der Berglandwirtschaft ein zweites Standbein im Bereich Agrotourismus zu schaffen, haben Cornelia und Philipp ein Bed & Breakfast einge­richtet. Das authentische Bergbauernerlebnis bekommen die Gäste gleich dazu: Sie dürfen im Landwirtschaftsbetrieb von Familie Baschung auf Besichtigungstour gehen oder direkt im Stall und auf dem Feld mit anpacken. Ein gefragtes Agrotoruismus-Angebot: Mit der Unterstützung der Schweizer Berghilfe werden noch weitere Zimmer für Übernachtungsgäste ausgebaut.

Ausgewählte Agrotourismus-Angebote

Für lebendige Berggebiete

Seit 1943 setzt sich die Schweizer Berghilfe für die Menschen in den Schweizer Bergen ein. Wir unterstützen Projekte, die Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Berggebiet schaffen. Damit wirken wir der Abwanderung entgegen und sorgen dafür, dass die Bergregionen auch in Zukunft lebendig bleiben.